
EIN HAUCH VON HOLLYWOOD
BEI STERLING GOLD GIBT ES EXKLUSIVE MODE AUS ZWEITER HAND
Ich überlege mir wochenlang, welches Kleid ich auf der Hochzeit der besten Freundin tragen werde. Ich recherchiere, probiere, bin frustriert, werde hektisch – und treffe schließlich auf die Doublette der teuer erstandenen Trophäe am Buffet. Albtraum! So etwas lässt sich heutzutage leider kaum noch vermeiden. Es sei denn, ich entscheide mich für ein Unikat.
Einzigartige Unikate mit einem Hauch von Hollywood gibt es bei Sterling Gold in Bonn. Die Inhaberin des Labels, Michaela Kühne, ist vor zwei Jahren der Liebe wegen von Berlin nach Bonn gezogen. Im Gepäck: 80.000 original Vintage-Roben der 20er bis 80er Jahre. Dieser enorme Fundus ist die Hinterlassenschaft ihres Vaters Michael Boenke (1950-2003). Boenke selbst war von Kind an besessen von der Mode. Der studierte Modedesigner arbeitet viele Jahre freiberuflich für internationale Designer, lebte in Paris, Mailand, Florenz, London, den USA und reiste regelmäßig nach Indien. 1979 kehrte er in seine Heimatstadt Berlin zurück und legte sich während seiner Zeit als Chefeinkäufer eines der größten Sortierunternehmen für ausgemusterte Kleidung einen Fundus an gebrauchten Ballkleidern aus den USA zu. Als er nach siebenjähriger Tätigkeit das Unternehmen verließ, erhielt er als Abfindung – ein Modewink des Schicksals – eine Sachleistung in Form von Fundus-Kleidern. Bis heute speist sich der Nachschub für Sterling Gold aus diesem Schatz, und ein Ende dieses Segens ist noch lange nicht abzusehen.

Um jede dieser Roben von Sterling Gold, sei sie nun altmodisch oder klassisch, ranken sich „Mythen in Tüten“. Jedes Einzelstück hat seine ganz eigene Geschichte. Manchmal ist sie überliefert, manchmal auch nicht. So ist es durchaus möglich, dass bereits Hollywood-Diven wie Liz Taylor, Audrey Hepburn oder Marlene Dietrich ihren glanzvollen Auftritt darin hatten. Auch Quentin Tarantino – Pionier in allem, was cool und angesagt ist – war für seinen Kult-Streifen „Inglourious Basterds“ bei Sterling Gold shoppen und wurde hier fündig!
Auf dem Vintage-Flaneur-Weekender in Bonn lernen sich Alexandra Steinert und Michaela Kühne persönlich kennen, und es hat sofort „gefunkt“. Die Stylistin der SWAY Books-Fotoproduktionen traut ihren Augen nicht, als sie das Sterling Gold Atelier in Bonn betritt: Meterlange Kleiderständer mit farblich sortierten True-Vintage-Einzelstücken reihen sich aneinander. Wahrlich eine Goldgrube für die Inszenierungen der Carlos Kella Kalender-Shootings! Frauen aus ganz Deutschland reisen mittlerweile in das Sterling Gold Atelier, um sich von Michaela Kühne beraten und sich aus dem Füllhorn ihrer faszinierenden Vintage-Mode auszustatten. Jedes Stück wird vor dem Verkauf liebevoll aufbereitet, Knöpfe und fehlende Pailletten von Hand wieder angenäht und für die Kundin maßgerecht angepasst. Darüber hinaus verkauft Kühne die Einzelstücke auch über ihren Online-Shop. Bei einer Preispanne zwischen 20 und 2.500 Euro ist hier garantiert für jeden Geldbeutel etwas dabei.
Fotos: Carlos Kella
>> Die exklusiven Roben von Sterling Gold gibt es hier: www.sterlinggold.de
>> Die gesamte Strecke gibt es im SWAY MAG #02